Ihr wisst ja, dass ich mir bis vor kurzem ein Leben ohne eigene Waschmaschine nicht habe vorstellen können, dass ich mich aber trotzdem jetzt daran gewöhnen muss.

Naja fast hätte ich mich nicht daran gewöhnen müssen. Erzählt mir doch eine Bekannte, dass sie sich eine neue Waschmaschine gekauft hätte und nun nicht wisse, was sie mit der alten Waschmachine machen solle, denn die funktioniere ja noch einwandfrei.

Super, dachte ich, ich übernehm einfach ihre Waschmaschine, dann ist ihr Problem und mein Problem gelöst. Ich hatte also das Problem beinahe gelöst, da zeigten sich doch noch Schwierigkeiten.

Die Waschmaschine wäre okay, Platz im Badezimmer wäre auch vorhanden, leider aber kein Wasseranschluss. Irgendwohin müsste das Wasser dann auch ablaufen können und auch dafür ist kein Anschluss vorhanden.

Na toll, und ich hatte mich schon so sehr gefreut.

Grossmutters Tipp wie man Marmelade richtig lagert, wäre dann übrigens folgender. Man lagert die noch nicht angebrochenen Marmeladen Gläser im dunkeln. Ist das Marmeladen Glas angebrochen, kommt es zur Aufbewahrung in den Kühlschrank.

Naja dann hab ich bis jetzt ja nichts falsch gemacht. Die Frage, wie lagert man Marmelade richtig, die hätte Grossmutter mir also gar nicht erst beantworten müssen, denn genau so wird die auch bei mir gelagert.

Grossmutters Tipp bezieht sich übrigens auf selbstgemachte Marmelade. Denn mal im Ernst, sowas wie fix fertig Marmelade aus dem Supermarkt kommt Grossmutter sowieso nicht ins Haus. Sie will nämlich Marmelade aus Früchten, sagt sie. Dass auch in der gekauften Marmelade aus dem Supermarkt Früchte drin sind, das kann und will sie nicht so richtig glauben. Und falls da doch welche drin sind, dann bestimmt viel zu wenige, denkt sie jedenfalls.

Wie auch immer, ob da nun viele oder wenige Früchte drin sind. Eines ist jedenfalls klar, die selbstgemachte Marmelade schmeckt viel besser.

Es ist schon eine Weile her, da hab ich auf dem Flohmarkt ein etwas grösseres Stück 70er Jahre Stoff entdeckt. Der Stoff mit den vielen Punkten und Blümchen hat mich sofort angesprochen und so hab ich ohne lange zu überlegen, zugepackt.

Der Nachteil wenn man Stoff kauft ist natürlich, dass man diesen zu irgendwas verarbeiten muss.

Nach einigem überlegen hab ich mich für eine Tischdecke entschieden. Erstens weil ich finde, dass die Farben dieses Stück 70er Jahre Stoff perfekt in mein Wohnzimmer passen. Zweitens aber auch, weil ich dachte eine Tischdecke nähen wäre einfach.

Gestern Abend habe ich nun endlich versucht, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Leider ist mir die Freude daran ziemlich schnell vergangen, denn ich stellte fest, ganz so einfach ist es dann doch nicht. Jedenfalls nicht, wenn die Nähte gerade werden sollten. Und dies sollten sie doch, oder nicht?

Kennt ihr das auch? Man ruft nur mal kurz wegen einer kurzen Frage bei der Grossmutter an und ist dann mindestens für zwei Stunden blockiert. Manchmal scheint mir, Grossmütter können endlos reden.

So hab ich mal kurz angerufen um zu fragen, wie ich das hinkriege, dass die Tischdecke gerade wird.

Was glaubt ihr, weiss ich nun wie ich eine gerade Tischdecke nähe?

Nein natürlich nicht, dafür weiss ich nun über Nachbars Kater Bescheid und wie man Marmelade am besten lagert.

Ach ja, und dass Grossmutter plant nächstens Mal wieder vorbei zu kommen, das weiss ich jetzt auch. Gut dass ich angerufen habe.

Auch ein Leben ohne Waschmaschine war für mich bis vor kurzem nicht vorstellbar.

Ich gebe es gerne zu, ich war in dieser Hinsicht schon immer etwas verwöhnt. Lasst dies mal nicht meine Grossmutter hören, die würde sich doch glatt bestätigt fühlen.

Nein im Ernst, eine Waschmaschine gehörte für mich bis anhin zur Grundausstattung einer Wohnung. Ich meine damit nicht, dass im Keller eine Waschküche zur allgemeinen Benutzung steht, sondern dass die Waschmaschine, inklusive Trockner versteht sich, direkt in der Wohnung steht und jederzeit benutzt werden kann.

Nun musste ich allerdings lernen, dass es auch ohne gehen kann.

Momentan führe ich nämlich ein Leben ohne Waschmaschine, ohne eigene Waschmaschine. Ja klar, es geht, aber umständlicher ist es jetzt schon.

Ich frage mich echt, wie mann früher, und so lange ist das noch gar nicht her, so ganz ohne Waschmaschine auskommen konnte.

Vielleicht frage ich gelegentlich mal meine Grossmutter.

Dies ist auch so ein Thema bei dem Grossmutter und ich uns nie einig werden.

Ich kann mir nämlich ein Leben ohne Fernseher überhaupt nicht vorstellen. Meine Grossmutter findet aber, als es noch keinen Fernseher gab wäre das Leben noch lebenswerter gewesen. Da hätte man noch mehr Zeit gehabt, selber was zu unternehmen und selber was zu erleben. Heute würde man nur noch das Leben der verschiedenen Schauspieler nachleben.

Also ganz so krass ist es ja nun wirklich nicht. Ich sitze nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher, bestimmt nicht. Ich hab auch Zeit etwas zu erleben, auch wenn ich mir nebst Nachrichten und Dokumentationen gerne mal einen Spielfilm ansehe.

Man muss ja schliesslich nicht alles übertreiben.

Ausserdem finde ich, gar kein Fernseher auch eine Übertreibung.

Früher war alles anders, sagt Grossmutter immer wieder, und damit hat sie natürlich auch recht.

Ob früher aber auch alles besser war, daran wage ich dann doch bisschen zu zweifeln. Versteht mich nicht falsch, ich würde nie behaupten, dass heute alles besser ist, bestimmt nicht. Aber einiges hat sich doch verbessert.

Wenn man da nur mal an die Arbeiten im Haushalt denkt. Früher hatte man keine Abwaschmaschine, keinen Trockner und keine Mikrowelle. Früher brauchte man für die Arbeiten im Haushalt viel mehr Zeit. Wie sollten wir das alles heute noch schaffen, wenn die meisten Frauen nicht mehr ausschliesslich Hausfrauen sind, sondern auch noch arbeiten gehen?

Grossmutter findet natürlich trotzdem, dass es früher besser war, eben weil die Frauen nur Hausfrauen waren.

Darüber lässt sich natürlich streiten, aber für mich ist der Fall klar und für Grossmutter auch. Wir werden nie einer Meinung sein, was aber nicht wirklich schlimm ist, denn wir mögen uns auch so.

Im internet habe ich nach alten retro schrifte und Archiven gesucht.
Bei meiner Suche kam folgendes raus:

APC steht für a perfect category und bedeutet übersetzt eine perfekte Rubrik. Die schier unüberschaubare Masse an Informationen, die das Internet zur Verfügung stellt, macht es immer notwendiger bestimmte Themen zu kategorisieren und in Rubriken einzuteilen. Das APC stellt Informationen zu unterschiedlichen Themen zur Verfügung und bietet zu jeder Rubrik interessante Webseiten, die passend zum Thema weitere Infos bieten.

Bin auf jedenfall mal gespannt, ob ich dort etwas ueber raritaet finden werde.